Im Zeichen des Taekwondo

Wenn von beständiger Exzellenz, tiefer Verbundenheit zum Sport und nachhaltiger Wirkung auf die Taekwondo-Landschaft Norddeutschlands die Rede ist, fällt unweigerlich der Name Matthias Behn. Seit mehr als vier Jahrzehnten prägt er die Entwicklung des Technikbereichs (Poomsae) wie kaum ein anderer – als erfolgreicher Sportler, engagierter Trainer, kompetenter Prüfer und leidenschaftlicher Funktionär.



Sportliche Leistungen mit Tiefenwirkung
Matthias Behn begann 1983 mit dem Taekwondo – bereits nach einer beeindruckenden Vorgeschichte im Judo, Kung-Fu und Boxen. In der koreanischen Kampfkunst fand er die ideale Verbindung aus Disziplin, Präzision und Vielseitigkeit. Schon bald etablierte er sich als leistungsstarker Formenläufer: Mehrfache Medaillen bei nationalen Meisterschaften und internationalen Turnieren krönten seine aktive Laufbahn. Sein hohes technisches Können und sein tiefes Verständnis der Bewegung führten ihn schließlich zum 6. Dan (Kukkiwon) sowie zur Trainer-B-Lizenz des DOSB. Für seine Verdienste wurde er mit der silbernen Ehrennadel der Deutschen Taekwondo Union (DTU) ausgezeichnet – ein sichtbares Zeichen seiner jahrzehntelangen Wirkung im Leistungssport.
Prägend für die Taekwondo-Kultur in Hamburg
Schon 1988 übernahm Matthias erste Traineraufgaben – ein Engagement, das sich zur tragenden Säule des norddeutschen Taekwondo entwickelte. 1997 gründete er den Verein Taekwondo Team Fuhlsbüttel, der sich rasch zu einem Zentrum für den Technikbereich in Hamburg formte. Unter seiner Leitung wuchs eine Generation talentierter Sportler heran – darunter auch sein Sohn Steven Behn, der mehrere Europameistertitel und 2018 eine WM-Bronzemedaille errang. Doch nicht nur Steven zählte zu den Erfolgreichen: Auch weitere Athletinnen und Athleten unter Matthias Führung konnten sich international behaupten. Mehrere Sportler gewannen Medaillen bei Europa- und Weltmeisterschaften und viele schafften den Sprung in den Bundeskader – ein Beleg für die nachhaltige Qualität seiner Trainingsarbeit.
Matthias entwickelte ein ganzheitliches Trainingskonzept, das Anfänger, Fortgeschrittene und Kaderathleten gleichermaßen erreicht. Als Vizepräsident Technik der TUH verantwortet er das Landeskader-Training und die strategische Entwicklung des Poomsae-Wettkampfs. Generationen von Trainern und Sportlern profitieren bis heute von seinem Know-how.
Vorbild durch Engagement und Menschlichkeit
Matthias Behn ist weit mehr als Trainer oder Techniker – er ist Vorbild, Motor und Vermittler. Mit der höchsten Prüferlizenz (Prüfer-A) der DTU prüft er regelmäßig Kup- und Dan-Grade. Darüber hinaus organisiert er Lehrgänge und gemeinsame Kadertrainings mit anderen Landesverbänden – stets mit dem Ziel, Qualität und Zusammenhalt im Technikbereich zu fördern.
Sein persönliches Motto: „Für meine Sportler tue ich alles, was ich kann.“
Diese Haltung ist in der Hamburger Taekwondo-Szene gelebte Realität. Matthias ist bekannt für seine Bodenständigkeit, seine Offenheit und seine Bereitschaft, für jedes Anliegen eine Lösung zu finden.
Ein bleibender Fußabdruck
Matthias Behn steht bis heute täglich auf der Matte, lebt Taekwondo mit Leidenschaft – und gibt es in unverfälschter Form weiter. Sein Wirken als Sportler, Trainer, Funktionär und Mentor macht ihn zu einem herausragenden Vertreter der Taekwondo-Philosophie in Deutschland. Die Aufnahme von Matthias Behn in die Hall of Fame ist nicht nur eine Ehrung seiner Erfolge – sie ist ein Zeichen des Respekts für ein Lebenswerk, das viele inspiriert hat und weiter inspirieren wird.



Die Bilder zeigen besondere Momente mit herausragenden Taekwondo-Persönlichkeiten und engen Wegbegleitern – darunter Großmeister Shinchul Kang, sein Sohn Steven sowie seine Zieh-Tochter Eva Sandersen, Welt- und Europameisterin.