Impressionen von der Poomsae-WM in Lima/Peru
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Unser Abenteuer begann am Samstag den 24. September 2016 als wir uns mit dem Zug von Hamburg nach Frankfurt auf den Weg gemacht haben. Nachdem uns Roger am Frankfurt Hauptbahnhof mit dem kleinsten Auto auf diesem Planeten abgeholt hat, sind wir kurz zum Einchecken in Lindner Hotel & Sports Academy und gleich darauf zur Ablenkung für die lange bevorstehende Flugreise noch spontan zum Bundesligaspiel Frankfurt gegen Hertha gegangen.
Am nächsten Tag hat sich die Deutsche Nationalmannschaft um 16:00 Uhr am Frankfurter Flughafen getroffen. Über Madrid ging es dann auf einen nicht endenden Flug nach Lima/Peru. Nach der Ankunft waren wir alle erstaunlich fit und nun begann gleich die erste sportliche Herausforderung. WACH BLEIBEN!!!!! Wir hatten nun drei Tage Zeit den Jetlag zu meistern. Was soll ich sagen…….Locker :-) Im Wechsel konnte man ab sofort in einer Sportarena drei Tage die ersten Kontakte mit den anderen Nationen beim Training knüpfen. Natürlich kannten sich viele Nationalathleten und die Wiedersehensfreude war groß.
Nun begann der sportliche Teil dieser Weltmeisterschaft. Der Ehrgeiz war bei allen sehr groß. Schnell hat sich herumgesprochen, dass diese WM von der Teilnehmerzahl und Qualität alles aus der Vergangenheit übertrifft. Drei Tage später ging es endlich los. Es waren vier Tage angesetzt und am zweiten Tag durften Steven und Franzi sich in einer der größten Gruppen dieser WM gegen die Besten der Welt messen. Was soll man sagen, es hat hervorragend geklappt und nach dem ersten Durchgang (zwei Formen) konnten sie sich ins Halbfinale (unter anderen vor den amtierenden Europameistern) durchsetzen. In jedem Pool kamen die besten sieben Paare weiter. Das Halbfinale wurde nun auf dem erhöhten Podest (Wettkampffläche) ausgetragen und sorgte bei den beiden für eine zusätzliche Motivation. Am Ende hatten die überwiegend asiatischen Teams die Nase vorn und beide verpassten nur knapp das Finale. Man muss hier aber ganz klar sagen, dass die beiden nach so kurzer Zeit mit der Weltelite mithalten konnten. Am dritten Tag ging es dann wieder in einer erstaunlich großen und NUR von stark besetzten Teams im Freestyle Team weiter. Was sich gerade im Bereich Akrobatik in den letzten beiden Jahren getan hat, hätte man nicht für möglich gehalten. Am Ende konnten sie einen hervorragenden sechsten Platz unter anderem vor Kolumbien, Spanien, USA, Peru, Mexico und Iran erreichen.
Als Fazit dieser WM ist für mich ganz klar........Auch auf Weltebene ist das Taekwondo eine große Familie und der Respekt unter den Nationen sorgt einfach nur für pure Gänsehaut!!!
Am 04. Oktober 2016 waren wir nach insgesamt 28 Stunden Reisezeit müde, aber glücklich und gestärkt durch die Eindrücke wieder zu Hause :-)
Matthias Behn

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